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"Eine Seite wird immer unzufrieden sein"

Hallo Deniz, was sind die wichtigsten Qualitäten/Fähigkeiten, die ein Fußballschiedsrichter (mitbringen sollte) haben sollte? j 

Zunächst keine. Meine Meinung ist, dass man sich auf dem Platz weiterentwickelt. Im Großen und Ganzen kann man viele Qualitäten und Fähigkeiten auf dem Platz erlernen. Ein selbstbewusstes und souveränes Auftreten ist sicher hilfreich. Es kommt aber auch auf Kleinigkeiten an. Wie laut pfeife ich zum Beispiel bei einem harten Foul im Vergleich zu einem einfachen Handspiel?  

Wie bereitest du dich auf ein Spiel vor? In welche Situation erlebst du den größten Druck als Schiedsrichter während eines Spiels?   

Eigentlich habe ich kein besonderes Vorbereitungsritual. Hin und wieder lese ich vor dem Spiel im Regelwerk nach, um einfach auf dem Laufenden zu sein. Es gibt je nach Alters- und Spielklasse ja unterschiedliche Regeln. Grundsätzlich ist jedes Spiel anders. Es geht im Spiel darum, in Sekundenschnelle zu entscheiden. Manche Situationen sind nicht eindeutig oder nur schwer zu sehen. Das ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung beziehungsweise Drucksituation als Schiedsrichter, da du trotzdem eine Entscheidung treffen musst. Eine Rudelbildung oder eine klare Rote Karte finde ich im Vergleich weniger schwierig.   

Wie bist du denn überhaupt Schiedsrichter geworden?  

Tatsächlich hat mich damals ein Kommilitone und guter Freund einfach angemeldet und gesagt: „Du wirst Schiedsrichter“. Er meinte, dass es gut zu mir als angehenden Lehrer passen würde. Da habe ich dann einfach die Prüfung gemacht.  

Wie läuft die Schiedsrichterausbildung überhaupt ab?  

Das ist relativ einfach. Man nimmt an dem entsprechenden Neulingskurs teil, der einmal im Jahr hier in Tübingen stattfindet. Es sind sechs bis sieben Termine, zu je 2 Stunden, anschließend gibt es eine Prüfung. Die Inhalte bestehen zu einem großen Teil aus Regelkunde. Es ist tatsächlich so, dass man kein Spiel gepfiffen haben muss, um Schiedsrichter zu werden. Man muss aber auch beachten, dass jeder/jede Interessierte normalerweise schon zuvor etwas mit dem Fußball zu tun hatte beziehungsweise selbst gespielt hat. Im Regelfall hat also jeder/jede schon ein Grundgerüst an Wissen, das er oder sie in die Ausbildung mitbringt. Um Schiedsrichter zu bleiben, braucht es allerdings eine gewissen Anzahl an geleiteten Spielen pro Saison und die Teilnahme an vier Schulungsabenden.  

Man hört auch immer wieder von Gewalt gegen Schiedsrichter, Beleidigungen durch Spieler aber vor allem durch Zuschauer sind im wöchentlichen Spielbetrieb gar an der Tagesordnung. Wie siehst du diese Entwicklung/dieses Problem und hattest du auch schon persönliche Erfahrungen mit solchen Vorfällen? Falls ja, wie gehst du damit um?  

Es nimmt definitiv zu. Der Ton auf dem Platz wird rauer und unfreundlicher. Als Pädagoge habe ich natürlich einen besonderen Blick auf den Jugendbereich. Mein Gefühl ist, dass Kinder und Jugendliche auf dem Platz eigentlich sehr gutmütig sind. Das schlechte Benehmen wird oftmals von den Trainern und Eltern an die Kinder herangetragen. Hier muss man als Schiedsrichter eingreifen, wenn beispielsweise ein Elternteil ein Kind verbal angeht.   

Auch ich hatte bereits Situationen, in denen mir mit Gewalt gedroht wurde. Das ist sowohl im Aktiven als auch im Jugendbereich schon passiert. Ich finde allerdings Rassismus weitaus schlimmer als irgendwelche Beleidigungen oder Gewaltandrohungen. Man lernt mit der Zeit aber auch viel zu überhören. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt. Ich glaube schon, dass einen solche Vorfälle beschäftigen. Jeder geht natürlich anders damit um. Ich bin im positiven Sinne ignoranter geworden und lasse einiges nicht mehr an mich heran. Und manchmal muss man einfach standhaft bleiben. Nicht zu vergessen: Wir haben Pfeife und Karten!  

Wie kann man interessierte Fußballer & Fußballerinnen, die sich unter Umständen hiervon abschrecken lassen, doch von einer Schiedsrichterlaufbahn überzeugen?  

Es ist natürlich so, dass du, selbst wenn du ein gutes Spiel pfeifst, oftmals auf dem Platz im Mittelpunkt der Kritik stehst. Eine Seite wird immer unzufrieden sein. Ich glaube aber, dass die Tätigkeit als Schiedsrichter sehr gut für die Persönlichkeitsentwicklung und das Selbstbewusstsein ist. Man lernt mit Kritik umzugehen, in Situationen in denen 400 Augen auf dich gerichtet sind und auf deine Entscheidung warten. Man profitiert vom Umgang mit vielen verschiedenen Menschen, das hat mir persönlich in meinem Referendariat sehr weitergeholfen. Als klaren Pluspunkt empfinde ich auch den Austausch mit den Schiedsrichterkollegen und das Kennenlernen neuer Orte und Menschen. Auch aus finanzieller Sicht war es für mich als Student eine gute Einnahmequelle.  

Ich persönliche schaue Fußballspiele inzwischen mit anderen Augen und bin sozusagen als Experte viel mehr auf die Entscheidungen der Schiedsrichter fokussiert. Ich frage mich dann, was ich gemacht hätte, wie ich entschieden hätte.   

Welche Empfehlung würdest du angehenden Nachwuchsschiedsrichtern mit auf den Weg geben?   

Ich würde ihnen zuallererst raten, die Fortbildungen und Schulungsabende zu besuchen, um up-to-date zu sein, was das Regelwerk angeht. Sehr wichtig sind auch die Kommunikation und der Dialog  auf dem Platz. Ich versuche immer, meine Entscheidungen nachvollziehbar und freundlich zu erklären. Falls ich eine Situation übersehen habe oder nicht sehen konnte, gebe ich auch das ehrlich zu. Das sorgt bei den Spielern meistens für einsehen. Meine Erfahrung ist, dass ein freundlicher Umgang dafür sorgt, dass auch die Spieler diese Freundlichkeit zurückgeben.  

Wenn auch ihr Lust habt, unsere Schiedsrichtergruppe zu verstärken, meldet euch per E-Mail an fussball@tsg-tuebingen.de.  

Die TSG übernimmt die Kosten für den Erwerb des Schiedsrichterscheins und stellt jedem Schiedsrichter und jeder Schiedsrichterin kostenfrei die Ausrüstung in Form von zwei Schiedsrichtertrikots, Hose und Stutzen sowie den wichtigsten Utensilien, Karten und Pfeife, zur Verfügung. Wir möchten auch Mädchen und Frauen dazu ermutigen sich bei uns zu melden! 

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